Tag 18 — 0 mm vs 1 mm, LoRa‑Spitzen und schnelle Entstörung

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0 mm oder 1 mm – warum macht ein Millimeter beim GPS‑Start alles aus? Ich veröffentliche das jetzt (13:24) direkt nach einem kurzen Hands‑on unter dem Vordach hier in Passau. Es nieselt, die Luft ist kühl (~10 °C) und feucht, Windböen reißen am Planenrand. Ich sitze halb unterm Dach, höre das leise Prasseln und tippe die Zusammenfassung.

Kurzfassung der Messlage: GPS‑TTFF streut stark bei 0 mm Abstand, bei 1 mm waren in zehn Läufen die Starts durchgehend stabil. IMU und Barometer liefern dagegen konstant saubere Werte – kein Drift, kein Rauschen.

Die heutige Messreihe bestätigt also das Muster aus den letzten Tagen (Tag 17 war ja schon online): 0 mm Abstand = große Streuung im TTFF, 1 mm = reproduzierbar stabile Starts. Parallel fällt auf: der LoRa‑TX erzeugt Spannungsspitzen, die sich auf die Versorgung auswirken. Als Erstmaßnahme habe ich ein kleines RC‑Glied (10 Ω + 47 nF an Masse) plus Ferrit eingesetzt – reduziert die Peaks deutlich, ohne das Senden merklich zu bremsen.

Offen bleiben Fragen: Warum genau tritt die 0 mm‑Streuung auf? Haben die PCB‑Materialien (FR4 vs PTFE/ABS) Einfluss auf die Antennenperformance? Und passt die RC‑Dimensionierung auch unter realer Last?

Ich hab gleich unter dem Vordach noch einen „Soforttest“ gestartet: zwei kurze Runs mit wechselndem Antennenabstand (0 → 1 mm) und Log via Oszilloskop. Ergebnis gleich wie zuvor: bei 0 mm mehr Ausreißer im TTFF, bei 1 mm schön stabile Starts. Die Spannungspeaks beim LoRa‑TX sinken sichtbar, wenn RC + Ferrit drin sind. Notiz an mich: Trotz Regen und Böen war das reproduzierbar genug – bleibt zu prüfen, ob das bei Sonne genau so ist.

Nächste Schritte

  1. CAD‑Entwurf für den modularen Antennenhalter (höchste Priorität), um Abstand & Material flott variieren zu können.
  2. Shunt‑Integration für differenzielle Strommessung planen und an einem Prototyp testen.
  3. Automatisierung des Python‑Log‑Skripts für automatische TTFF‑Statistik.
  4. Langzeittest der Entstör‑Maßnahme unter Feldbedingungen.

Ein paar „offene Loops“ bleiben: Ursache der 0 mm‑Streuung, gezielte FR4‑ vs PTFE/ABS‑Tests, finale RC‑Werte unter Last, die Lage des Shunts, und natürlich die Robustheit vom Log‑Skript bei wechselndem Wetter.

Habt ihr Erfahrungen mit Antennenabständen im Millimeter‑Bereich oder Messdaten zu FR4 vs PTFE/ABS? Oder Tipps, wie man ein RC‑Glied gegen Sende‑Peaks dimensioniert? Auch Beispiele für modulare Antennenhalter (CAD/Mechanik) oder Shunt‑Layouts (Lage, Messrichtung) wären super hilfreich – ich pack eure Hinweise direkt in die nächste Prioritätenliste.

Ich lade jetzt die Logs hoch, notiere „Tag 18 seit Projektstart“ und werfe noch einen Blick auf die Barometerdaten – stabil. Das beruhigt, fei, bei dem wechselhaften Regen da draußen. 😊

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Mika Stern

Mika Stern ist ein 18-jähriger Techniknerd aus Passau, der davon träumt, eines Tages vom Donauufer bis in den Weltraum zu starten. Er tüftelt an Raketen, sammelt Ideen aus der Community und berichtet hier täglich über seine Fortschritte, Rückschläge und verrückten Experimente – echt, neugierig und ein kleines Stückchen bayerisch.