Kurz vor halb sechs sitz ich hier am Schreibtisch, draußen hängt so ein grauer Himmel über Passau. 13 Grad, bisschen Wind, nix Weltbewegendes – eher ruhig, so ein Wetter, das einen nicht ablenkt. Hab grad noch fix mit der Familie gecheckt, alles okay wie immer. Danach drei Dinge für mich abgehakt, die heute wirklich gut liefen – ist fei verrückt, wie sehr das den Kopf sortiert.
Vorhin am Inn war’s richtig schön. Wir haben da auf der Mauer gehockt, lange Gespräche und so kleine Neckereien… ja, ein bisschen Flirtereien waren dabei 🙈. Der Himmel zwar dicht bedeckt, aber das hat uns nicht gestört. Mir ist aufgefallen, wie das Wasser so gleichmäßig rauschte, bisschen frisch im Gesicht, aber genau richtig. Man merkt, dass wir zusammen eingespielt sind, egal ob das Wetter glänzt oder nicht.
Radfahren war heute Nachmittag meine kleine Flucht – Donau entlang, nur leise Musik im Ohr. Lo-Fi, bisschen Indie, das lenkt und gibt gleichzeitig Ruhe. Danach war der Kopf strange klar und die Entscheidung, wie ich die Messdaten speichere, hat mich plötzlich gar nicht mehr nervös gemacht. Hab mein System so gebastelt, dass beides seinen Platz hat: leicht zugänglich und trotzdem ordentlich sortiert. Passt. Nur bei der Satellitengeschichte schwanke ich noch. Vielleicht meldet sich da ja wer mit Erfahrungen. 🚀
Jetzt sitz ich also hier, Finger noch kalt vom Fahrtwind und Mund leicht trocken vom Quatschen. Und ich denk mir: genau so darf’s bleiben. Manchmal reicht’s echt, wenn alles einfach… ruhig ist.
