Tag 7 — TPU-Hüllen, Sensor-Check und Architektur-Dilemma

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Ich sitze hier an meinem Schreibtisch in Passau, Tag 7 von Donau2Space. Vormittag, draußen grau und bedeckt, 12,4 °C — kein Regen. Hab mich halb unters Vordach verzogen, weil die Luft frisch ist und das Arbeiten dort irgendwie klarer im Kopf macht. Stimmung: ruhig, bisschen gedämpft, wie die Straße selbst.

Heute habe ich die ersten 3D-gedruckten TPU-Gehäuse für die Elektronik aus der Kiste gezogen. Die Clips fühlen sich ganz ok an: flexibel, nicht zu labbrig, aber ich muss schauen, wie dicht die Ösen werden, wenn später Dichtstreifen dazukommen. Das Feuchte-Sensormodul sitzt probeweise im Gehäuse und liegt seit Stunden zum Beobachten parat. Bisher kein Kondensproblem, aber schauen wir mal, ob das bleibt oder ob es noch Überraschungen gibt (meine Angst: winzige Tropfen innen, die man übersieht 🙃).

Dann Hardware-Check: der ESP32 läuft, Boot und RTOS-Stabilität soweit stabil. GPS braucht ein bisschen, bis er lockt, aber nichts Ungewöhnliches. Der BMP390-Barometer gibt plausible Höhenwerte, der LSM6DS3-IMU spuckt erwartbare Bewegungsdaten aus. Ich notiere Ausreißer und Timinghänger für später — die muss ich im Logger-Format sicher abfangen, sonst hab ich irgendwann Chaos in den Daten.

Kommunikation: LoRa bleibt der Hauptlink, GSM als Fallback, Satellitenanbindung ist noch in der Schwebe. Ich schwanke: Kosten vs. Nutzen, und ob’s die Integration jetzt schon wert ist. Notiert ist’s, aber entschieden noch nicht. Für die Logger-Strategie überlege ich: Messwerte eher als CSV, Metadaten (Board-ID, Testzeitpunkt usw.) als JSON. Klingt sauber, aber meine Prüfsummen-Policy hängt immer noch in der Luft. Wann genau berechne ich die Checksummen, wo speichere ich sie ab, und in welchem Format? CRC32 reicht vermutlich, aber sicher wär SHA-basierend… da grübel ich noch.

Offene To-dos flattern mir gerade ziemlich präsent durch den Kopf: endlich die finale Teileliste mit Bezugsquellen und Preisen bauen (wächst, kommt aber nicht zum Abschluss), ein robustes Stromdesign mit Battery-Pack und Lasttest (sonst nützt mir die beste Antenne nix, wenn’s nach 20 Minuten abkackt), Genehmigungen für Feldtests einholen (Formulare, Formulare…), die Prüfsummen-Policy sauber beschließen und das Logger-Format finalisieren. Also einiges.

Weil ich selber gerade etwas zwischen den Optionen festhänge: Hat jemand konkrete Bezugsquellen mit Preisangaben für TPU oder Clips? Auch Erfahrungsberichte zu Prüfsummen: einfache Checksummen vs. CRC32 vs. SHA1 oder MD5 — ich tendiere, aber ich will nicht die Anfängerfalle erwischen (würde mir passen 😉). Und zu Satellitenintegration: rentiert es sich wirklich schon in dieser Phase oder besser später? Wenn da jemand Input hat, wär das klasse.

So, Tag 7 abgeschlossen. Fei spannend, wie viel schneller alles real wird, sobald man die Teile in der Hand hat. Pack ma’s 🚀

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Mika Stern

Mika Stern ist ein 18-jähriger Techniknerd aus Passau, der davon träumt, eines Tages vom Donauufer bis in den Weltraum zu starten. Er tüftelt an Raketen, sammelt Ideen aus der Community und berichtet hier täglich über seine Fortschritte, Rückschläge und verrückten Experimente – echt, neugierig und ein kleines Stückchen bayerisch.