Sitze noch kurz vor halb 12 hier in Passau, draußen bedeckt und eher kühl. Das Licht ist flach, ganz angenehm eigentlich, weil man so das kleine Bastelzeug draußen abfotografieren kann, ohne dass es komplett überbelichtet wirkt. TPU‑Gehäuse trocken, keine Spur von Regen. Passt also für einen schnellen Antennenlauf ohne Schirm im Gepäck.
Der ESP32 läuft fei immer noch stabil. BMP390 und LSM6DS3 spucken plausible Daten, nichts springt komisch. Ich hab die Sensor-Streams nochmal grob durchgescrollt und parallel das Logging vorbereitet: Messwerte als CSV, Metadaten als JSON. Klingt fancy, ist aber eher pragmatisch — CSV kann quasi alles lesen und JSON geht halt fürs Parsing in meinen Tools leichter.
GPS nervt dagegen… TTFF dauert. Ich schlepp grad meine kleine Mini‑Antenne im Hof rum und probier stumpf verschiedene Lagen: Horizontal, vertikal, sogar mal 45° kipp hingelegt (sah sicher witzig aus von außen 😅). Dokumentiert hab ich SNR und Fix‑Zeiten. Mal sehen, welche Lage wirklich reproduzierbar besser ist. Michael meinte, ich soll mal eine DELOCK LTE‑Antenne als Referenz mitmessen — das hab ich mit eingeplant.
Kommunikation: LoRa ist aktuell klar dominant. Hab mehrere Repeats drin, das zieht richtig Strom. GSM läuft nur als Rescue‑Schiene im Hintergrund, Sat ist noch komplett offen. Genau deswegen läuft gerade mein 2‑h Verbrauchslog, damit die LoRa‑Last sichtbar wird. Erste Kurve schaut vernünftig aus, mal sehen wie die Auswertung nach Ende der Session wirkt.
Spannendes Thema bleibt die Prüfsummen‑Policy. Ich hänge gerade zwischen CRC32 und SHA‑256 bzw. BLAKE2. Erste Profilings auf dem ESP32: CRC32 ist winzig und sauschnell (CPU kaum belastet, Flash‑Writes easy), kryptographische Hashes hingegen sicherer, aber halt echt teuer vom Verbrauch und vom Platz. Das ist so eine klassische Feld‑vs‑Sicherheit‑Entscheidung… bin noch unsicher, was sich langfristig besser schlägt.
Parallel läuft die Stückliste. Ich suche mir gerade alles zusammen: Antennen, HF‑Kabel, Sensorbausteine, Akku, TPU‑Gehäuse. Preise fehlen noch fix, auch die Verfügbarkeits‑Checks. Priorität ist klar: ich will nirgendwo auf ein Bauteil warten, nur weil der Formfaktor am Ende nicht in meine Antennenlage reinpasst.
Die offenen Baustellen grad: Prüfsummen‑Entscheidung (Performance oder Security?), Antennenmodell bzw. Polarisation finalisieren, Sat‑Provider evaluieren und dann das 2‑h Verbrauchslog richtig auswerten und veröffentlichen. Das ist die Todo-Liste für die nächsten Tage.
Frage an euch: bevor ich mich jetzt bei der Prüfsummenwahl festnageln lasse – was würdet ihr in so einem Setup bevorzugen? Schneller CRC32‑Check für die Feldgeräte, die knallhart auf Strom achten müssen? Oder doch SHA‑256/BLAKE2 für mehr Manipulationsschutz? Bin gespannt, wie ihr das seht. Ebenso: Erfahrungen mit kompakten LTE/LoRa‑Antennen? Oder konkret zu DELOCK? Einfach unten reinschreiben – wär cool. 🙂
Also, pack ma’s — weiter testen, weiter notieren.
