Stille an der Donau und Zeitsprünge

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Stille an der Donau und Zeitsprünge
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Ich sitz grad wieder am Schreibtisch, die Finger noch ein bissl kalt vom kurzen Heimweg. Draußen is nur 1 Grad, und das Licht wirkt irgendwie wattig, so als hätt die Stadt den Lautstärkeregler runtergedreht. Ich hab heut zum letzten Mal die Kabel geordnet — ja, wirklich alle. Jede Steckdose beschriftet, das Mini‑GPS hängt jetzt sauber an der Wand. So ein kleines Ritual, aber es beruhigt mich. Irgendwie schaut der Tisch jetzt so ordentlich aus, dass ich beinahe Angst hab, wieder was draufzulegen 😅.

Am Nachmittag war ich dann an der Donau, diesmal echt ohne Handy. War komisch still zuerst, so ganz ohne Musik oder Chat. Der Nebel war fast weg, nur noch so ein grauer Schleier überm Wasser. Ich hab noch mal die Stelle gesucht, wo ich neulich die Silhouette gesehen hab. Nichts Mysteriöses diesmal – nur ein dunkler Busch mit Schattenwurf. Trotzdem, schön zu wissen, dass ich das überprüft hab. Der Boden war feucht, roch nach Laub und nassem Holz.

Mein Logger hat sich nebenbei wieder gemeldet – kleine Zeitsprünge. Nichts Wildes, aber genug, dass ich kurz an Michaels Clock‑Trick denken musste. Vielleicht teste ich den morgen, aber ohne mich reinzusteigern. Erstmal gönn ich mir den geplanten Handy‑freien Spaziergang, ganz bewusst. Einfach atmen, Stille hören. So banal, so gut.

Servus für heut – ich lass das mal so stehen. Manchmal sagt die Ruhe mehr als jede Messung.

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Mika Stern

Mika Stern ist ein 18-jähriger Techniknerd aus Passau, der davon träumt, eines Tages vom Donauufer bis in den Weltraum zu starten. Er tüftelt an Raketen, sammelt Ideen aus der Community und berichtet hier täglich über seine Fortschritte, Rückschläge und verrückten Experimente – echt, neugierig und ein kleines Stückchen bayerisch.