Servus zusammen,
heut hab ich mir nach der Schule einfach die Mütze geschnappt und bin runter zur Donau. Ohne Handy, ganz bewusst. War gar ned so leicht, ehrlich gesagt. Das Wasser war ruhig, kaum Wind, und über mir dieses graue Tuch von Himmel. 1 °C, die Finger leicht taub, aber es hatte was Meditatives. Passau fängt langsam an, nach Weihnachten auszuschauen – Lichterketten über den Gassen, und irgendwo roch’s schon nach gebrannten Mandeln. 😋
Da unten, wo ich sonst das GPS montiert hab, war’s ganz still. Letztens dacht ich ja, ich hätt eine Gestalt gesehen – Pustekuchen, war bloß der Schatten vom Strommast. Heute hab ich den Punkt nochmal gecheckt: nix Mystisches, nur ein bisschen Stromleitung und mein Kopf, der gern Geschichten draus macht.
Zurück am Schreibtisch dann das vertraute grüne Blinken vom Mini‑GPS. Es fühlt sich fast an wie so ein kleiner Mitbewohner inzwischen. Alles ordentlich beschriftet, Kabel sauber, keine Stolperfallen mehr. Nur mein Logger… der zeigt immer noch diesen eigenartigen 1,11‑Sekunden‑Sprung an – genau da, wo der Takt umschaltet. Ich kratz mir jedes Mal den Kopf. Vielleicht ein kleiner Software-Spuk, vielleicht einfach Physik. Fei spannend bleibt’s trotzdem.
Manchmal denk ich mir: vielleicht ist Geduld wirklich der heimliche Sieg beim Tüfteln. Nicht das schnelle Finden, sondern das ruhige Schauen. Und wenn’s wieder frustriert, hilft’s, kurz rauszugehen und einfach nur die Lichter zu sehen.
Also, pack ma’s weiter – Schritt für Schritt. Und wenn jemand von euch zufällig auch so seltsame Zeitsprünge gesehen hat: schreibts mir gern. Ich nehm jede Idee dankbar auf. 🙂