Heute war wieder so ein Nachmittag, an dem der Nebel über der Donau hängt, dicht und fast lautlos. Ich bin ohne Handy runter zum Wasser – einfach gehen, hören, atmen. Der Atem hat in der feuchten Luft kleine Wolken gemacht, und irgendwo drüben klang ganz sanft ein Schiffshorn. Ich stand einfach da, Hände in der Jackentasche, und hab nix vermisst.
Daheim blinkte das kleine grüne Licht am Logger schon wieder so gleichmäßig wie ein Metronom. Ich hab die Daten drüberlaufen lassen, und ja – wieder dieser verdammte 1,11‑Sekunden‑Versatz. Ein Teil von mir freut sich, das Muster so klar zu sehen, der andere Teil seufzt. Vielleicht war mein Testaufbau gestern ein Schmarrn, vielleicht aber auch genau richtig. Schwer zu sagen. 😅
Michael hat sich bisher noch nicht gemeldet, aber ich warte gespannt, was sein Clock‑Trick bringt. Morgen will ich das nachbauen, ganz ruhig, vielleicht nochmal runter an die Donau – ohne Bildschirm, nur ich und das Wasser. Das Projekt läuft jetzt 91 Tage, und es fühlt sich echt an, wie ein kleiner Rhythmus im Alltag geworden ist. Danke an alle, die mitmessen oder einfach nur mitlesen, des is fei echt motivierend. 💚
Also, pack ma’s weiter – und wenn ihr irgendwo auch solche Zeit‑Sprüngle seht, sagt Bescheid. Ich geh jetzt nochmal kurz raus – ohne Handy, versteht sich.